Berichte

Working Test Lahntal Trophy

Bericht Fortgeschrittene Klasse:


Der Wecker klingelt – 04:30 Uhr – heute dürfen wir beim Workingtest „Lahntal Trophy“ in Solms in der Fortgeschrittenenklasse starten. Vorfreude und Dankbarkeit, weil ich mit Leif unserer Leidenschaft nachgehen darf und wir einen Startplatz bekommen konnten, aber auch Nervosität und Anspannung, weil immer ein Restrisiko bleibt, dass unvorhersehbare Dinge an einem solchen Tag passieren, machen sich in mir breit. Aber so ist das, wenn man im Team zusammenarbeitet und das ist auch gut so. Wie sagte Dieter Lange so schön: „Glück ist die Akzeptanz dessen, was ist“. Demzufolge bin ich stets einfach sehr dankbar für Leif und alle Erfahrungen, die wir gemeinsam auf unserer Reise sammeln dürfen, egal was auch passiert.
Nach einer schönen Spazierrunde zu dritt bei Sonnenaufgang, gemeinsam mit meinem Mann Marc, der uns immer unterstützt, kommen wir frühzeitig in Solms an und werden bei unserer Anmeldung sehr herzlich von dem lieben Sonderleitungs- und Veranstaltungsteam Sybille Wasmuth mit ihrer Tochter Emma Steinbach begrüßt.
Nachdem wir auch durch unser Richterteam für den Tag, bestehend aus Eveline Schlösser, Eva Berg und Gabi Elfers, sehr nett willkommen geheißen wurden, ging es dann weiter in das wiesenreiche, leicht hügelige und waldige Gelände. Wir durften uns bei traumhaftem Sonnenschein drei schön gestellten Doppelaufgaben stellen und hatten viel Freude mit neuen, aber auch bekannten Gesichtern in den Wartezonen und an der Hütte. Wir konnten alle Dummys „retten“ und haben wieder Einiges gelernt und für uns mitgenommen. Auf dem Rückweg aus dem Gelände hatte ich schon ein ganz gutes Gefühl, war sehr zufrieden mit uns beiden, glücklich über unsere schöne Zusammenarbeit, für die ich über den Tag auch sehr nettes Feedback von Richtern, Helfern und Zuschauern bekommen hatte. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich jedoch überhaupt nicht gedacht, wie gut der Tag tatsächlich für uns gelaufen sein sollte.
In einer liebevoll organisierten und familiären Atmosphäre, die sich durch den ganzen Tag zog, haben wir in netter Runde eine schöne Mittagspause verbracht. Danke an Biggi und Klaus Linnemann, wir verbringen immer so gerne die Zeit mit euch. Rund um die Hütte waren Bänke und Tische zum Verweilen aufgestellt, sogar für das leibliche Wohl war gesorgt, denn es wurden leckere Würstchen gegrillt und es gab selbst gebackenen Kuchen. An dieser Stelle ein großes Danke an die lieben Männer hinterm Grill und an diejenigen, die extra noch Kuchen gebacken haben!
Dann folgte die Siegerehrung und die Spannung stieg, denn es gab ein Stechen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, um welchen Platz es geht und dachte, dass das wohl der erste Platz sein muss. Im Anschluss wurden all diejenigen, die bestanden haben, namentlich mit ihren Hunden erwähnt, was ich eine sehr schöne Geste fand. Unser Name kam und kam aber nicht, dann ging es bereits um die Platzierung, als dann klar wurde, dass um den dritten Platz gestochen wurde. Es folgte der zweite Platz, dieser ging an Nicole Lixfeld mir ihrem Archie, für die ich mich auch sehr gefreut habe, aber sollten wir dann tatsächlich den ersten Platz belegt haben? Bis zum Schluss wollte ichs gar nicht glauben und dann wurde es tatsächlich wahr:
Wir belegten den 1. Platz mit 114 von 120 Punkten und einem „vorzüglich“!
Ich war so perplex und gerührt, dass ich fast noch vergessen hätte, den lieben Richterinnen die Hand zu schütteln. Ein Marmeladenglas-Moment, den ich im Herzen tragen werde. Damit geht für mich als Ersthundeführerin ein kleiner Traum in Erfüllung, wofür ich sehr dankbar bin.
Was ich bis hierhin lernen durfte: Es ist ein Weg, den man zusammen beschreitet und Zusammenwachsen braucht Zeit. Jeder geht seinen Weg und es kommt überhaupt nicht darauf an, in welchem Tempo. Wichtig ist, dass man ihn gemeinsam geht, als Team! Ich bin dankbar für Leif und unseren Weg, für all das, was wir durch ihn und mit ihm erleben dürfen.
Ich danke von Herzen allen lieben Menschen, die uns auf unserem Weg unterstützen und begleiten und freue mich riesig für alle unsere Mitstreiter. Ein besonderer Dank geht natürlich an meinen lieben Mann, ohne ihn wäre das alles nicht möglich sowie an meine Familie, die mich immer unterstützt. Zudem an Harald und Michaela Mager, für euer Vertrauen in uns von Anfang an, ohne eigene Hundevorerfahrung und eure ehrliche Freude für jeden unserer Erfolge, an Nicole Kopp und Ilona Schumacher, mit denen ich die Dummy Leidenschaft seit Tag 1 teile und last but not least natürlich an unsere Trainer Andreas Stünkel, der uns von Beginn an begleitet sowie Kristina Räder, bei der wir ebenfalls sehr viel Wertvolles lernen durften.
Ein großes „Danke“ möchte ich natürlich auch ausdrücklich noch an die Reviergeber sowie an die lieben Organisatoren Sybille Wasmuth und Emma Steinbach richten. Ohne Reviergeber wäre eine solche Veranstaltung nicht möglich und ihr, liebe Sybille und liebe Emma, habt eine familiäre und sehr herzliche Atmosphäre geschaffen, wart überall gleichzeitig präsent, habt sogar selbst noch Fotos geschossen und hattet sehr liebe Worte für uns übrig, die mich weiter begleiten werden. Danke! Wir haben uns sehr wohl bei euch gefühlt.

Sabrina Wochnik mit Lillebror Fellow for Life (Leif)


Gruppenbild vom Neujahrstreff mit Winterwanderung 2025: