Wäller-Cup Mocktrial
Bericht Open:
Den Abend vor dem MT Wäller-Cup begehe ich mit einem ausgiebigen Bad im Selbstmitleid.
Habe ich doch in einer Mail der Organisatoren erfahren, dass ein Gros der Starter mit dem
Wohnmobil anreisen wird. Meine morgigen Mitstreiter werden mir also einige Stunden
Schlaf voraushaben, währenddessen ich bereits ab 5 Uhr früh im Auto sitze.
Am Austragungsort bei Herborn angekommen, entdecke ich auf dem Parkplatz aber lediglich
PKWs und blicke in mehrere genau so müde Gesichter. Ich beruhige mich wieder und freue
mich auf die Competition.
Wer an diesem Tag allerdings sehr ausgeschlafen ist, sind unsere Hunde und zwar
ausnahmslos alle. Es dauert vier Runden bis der erste Hund ausscheidet. Und in der letzten,
siebten Runde sind immer noch 9 von 14 Hunden drin. Obwohl die Richter zuvor
angekündigt hatten, den Schwierigkeitsgrad deutlich zu steigern. Doch nicht nur das
Arbeitsniveau unserer Vierbeiner ist an diesem Tag sehr hoch – es wird später von Richter
Rainer Scesny noch einmal lobend erwähnt werden – sondern auch das allgemeine
Benehmen: kein Fiepen, kein Quengeln, kein Vorrutschen. Die einzige, die an diesem Tag
einspringt, ist Eva Berg – nämlich dankenswerterweise für einen verhinderten
Richterkollegen.
Unter uns Startern herrscht eine konzentrierte, aber auch spürbar kollegiale Stimmung. Wir
starten alle nicht zum ersten Mal und wissen bereits, dass es ein knappes Rennen werden
wird. Und in der Tat gibt es nach Ende des Mock Trials eine Menge „vorzüglich“ und für
meinen Ferdinand sogar den ersten Platz. Spätestens jetzt bin ich richtig wach!
Vielen Dank an alle, die diesen schönen Tag möglich gemacht haben.
Bericht: Angela Wolff
Bericht Novice:
Morgens sagte meine Freundin zu mir noch:
„Den Mocktrial rockt ihr, der Westerwald hat dir immer Glück gebracht!“
Nachdem wir beim MT auf Schloss Sandfort in der letzten Rund waren und ein SG bekommen hatten, war das Ziel heute ein „Vorzüglich“!
Alles lief rund, ich war gut konzentriert, bis auf einen kleinen Patzer meinerseits, da habe ich zu spät eingegriffen, habe ich Kingston gut geführt und er hat sich super handeln lassen. So sind wir wieder in die letzte Runde gekommen und konnten aus dem Treiben auch beide Dummys holen. Ich war zufrieden mit uns!
Dann die Siegerehrung, war das spannend, da bubberte mir das Herz wie bei jeder Prüfung vor dem 1. Retrieve!
Und tatsächlich, Vorzüglich 1. Platz.
Ich könnte noch vor Stolz platzen.
Danke an die komplette Orga um Michaela Weyel und Sybille Wasmuth, an den Reviergeber, die Helfer, die Richter, den „Master oft the Beat“ und das nette miteinander aller Starter.
Aber mein größter Dank, geht an Nette’s Golden Tal „Kingston“, der sich in den fast 3 Jahren die er wieder bei mir lebt zu einem tollen Teampartner entwickelt hat.
Bericht: Birgit Ohm
Bericht Wesenstest am 03./04.09.2022
Um 7.30 Uhr machte ich mich zusammen mit meiner 14 Monate alten Golden Retriever Hündin
Layla auf den Weg nach Uckersdorf. Uns begleiteten meine 10 Jahre alte Hündin Joy, sowie Layla’s
Züchterin Ulrike und meine Freundin Elke. Die Beiden wollten die Gelegenheit nutzen, um sich mal den Wesenstest nach der neuen PO anzuschauen. Vor Ort wurden die Teilnehmer der Vormittags-Session sehr herzlich von der Sonderleitung und der Richterin Birgit Muhr begrüßt. Bevor der erste Hund starten konnte, erläuterte Birgit Muhr genau den Ablauf und die Reihenfolge der einzelnen Prüfungsteile.
Layla war als letzter Hund der Vormittags-Gruppe gegen 11.30 Uhr dran. Egal ob optische,
akustische oder haptische Reize, Spielen (Schmusen) mit fremden Personen, Durchlaufen der
Menschengruppe, Apportieren, Suchen und Schussfestigkeit, sie durchlief an diesem Tag
vollkommen sicher und problemlos den Test. An diesem Vormittag konnten noch eine weitere Golden Retriever Hündin – übrigens eine Enkelin meiner Joy – und 2 Labrador Retriever bestehen.
Ein ganz herzliches Dankeschön geht an die beiden Sonderleiterinnen Andrea Häußler und
Susanne Vorländer-Schmidt, die den Wesenstest perfekt in einem wunderschönen Gelände
organisiert hatten und natürlich auch an Birgit Muhr, die mit viel Erfahrung und
Einfühlungsvermögen absolut fair richtete!
Gudrun Klaus mit Golden Cottage Mountain Gentle Layla
Impressionen vom Sommerfest 2022
Appenborn Cup 2022
Bericht der Erstplazierten Startklasse A:
Am 02.04.2022 fand der Appenborn Cup auf dem schönen Hofgut Appenborn statt.
Wir machten uns bereits am Freitag auf und wussten, es würde uns ein Wintereinbruch erwarten.
Das wunderschön gelegene Gelände kannte ich bereits von vorangegangen Workingtests bzw. Mocktrials. Wald, Wiesen und Wasser, mit unterschiedlichem Bewuchs, einfach herrlich. Ich war sehr aufgeregt und gespannt, da es der 1. Workingtest mit Graceful Star Aubree werden würde. Wir ließen uns von der Wettersituation nicht abschrecken und können nur schwärmen von der wunderschönen Atmosphäre dort. Nicht zu vergessen die liebevolle Betreuung der Sonderleitung und die Gastfreundschaft der Gutsbesitzer welche ganz Besonders ist.
Samstagmorgen ging es los, es hatte die Nacht über geschneit. Es war schön wieder mit vielen Gleichgesinnten zusammen zu kommen und das Hallo war groß. Die Richter*innen wurden begrüßt und hießen uns willkommen.
Wir wurden in 3 Gruppen eingeteilt, jeder der 3 Richter*innen stellte 2 Aufgaben, so dass am Ende jedes Team 6 Aufgaben absolvierte. Aubree und ich bekamen die Startnummer 13, es war alles dabei: Fußarbeit, Steadyness, Markierungen, Memories und Suche. Jeder Richter erklärte ausführlich was verlangt wurde und zum Schluss wurden auch Tipps mit auf den Weg gegeben.
Es war eine entspannte Atmosphäre unter den Teilnehmern, trotz des kalten Wetters. Nach der letzten Aufgabe war ich sehr zufrieden mit Aubree, hatten wir doch alle Dummys reingeholt.
Jetzt hieß es warten, auf einmal ein wenig Unruhe, es findet ein Stechen statt, wir schauten gespannt zu. Nun kam die Siegerehrung, als der 1. Platz aufgerufen wurde und ich meinen Namen hörte, konnte ich es nicht fassen. Ich war außer mir vor Freude und überglücklich, mein erstgeborener Welpe gewinnt den Appenborn Cup bei ihrem ersten WT. Unglaublich schön!
Ein ganz großes Dankeschön an unsere Richter*innen Simone Hahn, Herman Jeske und Thorsten Helmrath und natürlich an die immer freundliche Sonderleitung Ulrike und Andrea sowie ihren Helfern im Hintergrund. Es war so ein schöner, familiärer und mit viel Liebe zum Detail gemachter Workingtest.
Vielen Dank das wir dabei sein durften, in dieser so schwierigen Zeit, wird mir wieder bewusst, wieviel Glück wir in unserem Leben haben.
Iris Pecha mit Graceful Star Aubree
Bericht Judges Choice Startklasse F:
Für „Mountainsight Adorable Rover“ und mich war es der erste Start beim Appenborn Cup und gleichzeitig der dritte F Workingtest an dem ich als Hundführer jemals teilgenommen habe. Also gingen wir den WT ganz ohne hohe Erwartungen an und freuten uns auf einen tollen Tag in einem überraschenderweise winterlichem Gelände.
Nach der Begrüßung durch die Sonderleitung und der Richter*innen, sowie der Aufteilung der Gruppen ging es ab ins Gelände und in die erste Aufgabe bei Herman Jeske:
Begonnen wurde mit einem zweier Walk-up, bei strahlenden Sonnenschein und auf schneebedeckten Geläuf mit anschließenden Markierungen, die abwechselnd begonnen mit der niedrigeren Startnummer über Kreuz gearbeitet wurden. Insgesamt zwei Markierungen je Gespann. Eine der beiden Markierung fiel in der Nähe eines kleinen Baches, die andere Markierung in einen Wald mit Geländeübergang.
Anschließend hat jedes Gespann nach einem Walk-up ein beschossenes Blind gearbeitet, die Hunde mussten dabei einen kleinen Graben überwinden und in der Nähe eines kleinen Bachs das Blind finden.
Für die nächste Aufgabe erwartete uns bei Thorsten Helmrath:
Der erste Teil der Aufgabe war eine kleine Suche, das Suchengebiet – verschneites, etwas höheres trockenes Grass entlang eines Heckenbewuchses begann unmittelbar vor unseren Füssen und Pfoten etwa 20 Meter, parallel zur Hecke.
Darauffolgend wurde eine weite Markierung in Ufernähe eines Baches geworfen, die der Hund nach Freigabe durch Thorsten arbeiten durfte.
Der dritte Teil der Aufgabe war ein beschossenes Blind in der Nähe eines Waldrandes.
Die Abschlussaufgabe des Workingtests erwartete uns bei Simone Hahn:
Das Gebiet, in dem die Aufgaben gearbeitet wurden, war in der Nähe eine Baches, mit entsprechendem Bewuchs aus Schilfgras. Vom Startpunkt aus ging es im Walk-up entlang des Bachelaufes, nach Beschuss warf ein Helfer eine Markierung von rechts etwa 20 Meter vor das Gespann, nach Freigabe wurde die Markierung gearbeitet. Weiter gings es ging wieder bei Fuß zum nächsten Mark, wieder fiel ein Schuss und nach Freigabe wurde das Mark gearbeitet. Die dritte Aufgabe war ein Blind in Schilfgrasbewuchs das beschossen wurde, geschickt wurde von der zuvor erreichten Walk-up Position nach einer 180 Grad Drehung. Die Hunde mussten hierzu die alten Fallstellen überqueren.
Mein Dank geht an alle Organisatoren, Richter‘innen, mit ihrem hilfreichen Feedback nach Abschluss aller Aufgaben und auch an die Helfer sowie die Reviergeber, die diesen Workingtest zu einem unvergessen Erlebnis gemacht haben.
Vielen Dank auch an die Richter*innen für die Auszeichnung des Judges Choice!
Michael Mai mit Mountainsight Adorable Rover
Bericht der Erstplazierten Startklasse O:
Der „Appenborn Cup“ oder auch noch bekannt als „Work & Help“ auf dem Hofgut Appenborn in Rabenau, ist für mich seit vielen Jahren ein WT, auf dem ich gerne starte, wenn nicht sogar einer der schönsten überhaupt.
Mit meinem Rüden „Chipmunk’s Henk“ bin ich in der Open Klasse gestartet.
Dieser WT bleibt mir sicherlich nicht nur wegen des Siegs in besonderer Erinnerung, sondern auch wegen des plötzlichen Wintereinbruchs mit starken Schneefall. Damit hat sicherlich keiner mehr gerechnet. Aber, wie heißt es so schön: „Der April macht, was er will.“
Ich denke, wir haben alle das Beste daraus gemacht.
Das Richterteam hat sich schöne und abwechslungsreiche Aufgaben ausgedacht. Besonders erwähnenswert empfand ich die gute Laune der Richter, die trotz der Kälte immer fair und absolut pro Hund gerichtet haben. Was somit auch für eine tolle Atmosphäre beitrug.
Hier nun eine kleine Aufgabenbeschreibung der Aufgaben.
Aufgabe 1 und 2 bei Simone Hahn:
Als erstes wurde ein Blind beschossen, welches direkt geholt wurde.
Im Anschluss drehte man sich um 180 Grad und man lief mit der Richterin einen kurzen Walk-Up zusammen. Auf Anweisung blieb man stehen und es wurde ein Memory-Mark geworfen. Danach walkte man weiter und es fiel die zweite Markierung, welche direkt gearbeitet wurde. Als dies drin war walkte man etwas auf das Memory Mark zu und bekam dann die Freigabe.
Aufgabe 3 und 4 bei Herman Jeske:
Hier fand ein zweier Walk-Up statt. Zu zweit walkte man ein kurzes Stück. Auf Anweisung blieb man stehen und für den Hund mit der kleineren Startnummer fiel die erste Markierung. Für die zweite Markierung durfte die höhere Startnummer aus der Line hervortreten und sich nach rechts eindrehen, um so das zweite Mark zu sehen. Man blieb dann auch so stehen. Als beide Marks drin waren, wurden die Postionen getauscht.
Im Anschluss ging bei Herman einzeln weiter. Hier sollte jeder Hund ein Blind aus einem Grünstreifen holen.
Aufgabe 5 und 6 bei Thorsten Helmrath:
Zuerst fiel eine Markierung, welche als zweites geholt wurde. Als erstes musste aber ein Dummy aus einem kleinen Suchengebiet geholt werden, was fast in der Laufrichtung zum Mark lag.
Als beide Dummies drin waren wurde zum Schluss ein Blind aus einem kleinen Waldstück geholt.
Ich möchte mich bei allen bedanken, die zu diesem schönen WT beigetragen haben. Hervorheben möchte ich dennoch Ulrike, Andrea, das Richterteam um Thorsten Helmrath, den Helfern, aber natürlich auch den Reviergebern, die schon seit vielen Jahren ihr Revier zur Verfügung stellen. Eure Gastfreundschaft und die Verköstigung mit gegrillten Wildwürstchen sind immer ein Highlight. Vielen lieben Dank !!
- Platz Sabrina Hartmann mit Chipmunk’s Henk
- Platz Thomas Combrink mit Blackthorn Bijou
- Platz Klaus Farr mit Abenthan East
Der „Judges Choice“ ging an Absolute Power’s Antony mit der Führerin Christina Roemer.
Liebe Grüße
Sabrina Hartmann mit Chipmunk’s Henk